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Photographie

Manchmal photographiere ich, um zu photographieren. Viele dieser Bilder sind faszinierend schön, aber nicht notwendigerweise einem Thema zuzuordnen, deshalb stelle ich sie hier aus. Das Titelbild ist eine Buhne im Watt vor Büsum, kurz vor Sonnenuntergang.

 

Das hier ist ein Bild vom Gardasee. Das Bild entstand am Hafen von Bardolino, mit Blickrichtung etwa Nordwest. Das Boot links im Bild hatte gerade meinen ersten Versuch ruiniert, weil es bei der Einfahrt in den Hafen mit seinem Scheinwerfer voll über meine Langzeitbelichtung schwenkte. Ich habe daraufhin direkt noch einmal ausgelöst, und mit der nächsten 30-Sekunden-Belichtung den wunderschönen Blitz erwischt. Meine Sony Alpha 500 stand dabei auf einem „Gorillapod“-Stativ und wurde über Funk fernausgelöst, um das Bild nicht zu verwackeln.

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Die nächsten drei Bilder zeigen alle denselben Uferabschnitt, auch aus mehr, oder weniger, derselben Perspektive, nur bei unterschiedlichen Belichtungsbedingungen:

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Eine Nachtaufnahme der Uferpromenade vom Hafen in Richtung Süden:

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Und eine vom „Turm des Catullo“ vom Ende der Hafenmole aus:

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Manchmal kann auch die Perspektive viel interessanter sein, als das eigentliche Motiv. Hier habe ich einige Photos, die ich in einem Hotel in Velbert gemacht habe. Die Motive an sich sind eher belanglos, interessant werden sie durch das Walimex 8mm-Fisheye-Objektiv, das aus potentiell „langweiligen“ Motiven spannende Photos macht:

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Photographie kann auch manchmal Arbeit bedeuten: für manche Motive muß man für die „richtige“ Perspektive auch schon mal seinen Standort verändern. Gerade, wenn Sonne oder Mond involviert sind, muß das auch manchmal schnell gehen, sonst ist die Chance vertan. Für dieses Bild, das am Nordkapp entstanden ist, mußte ich z.B. ziemlich rennen, um die untergehende Sonne noch genau in die „Erdkugel“ zu bekommen. Etwas zu spät, hätte die Sonne zu tief gestanden, und ich hätte keinen ausreichend hohen Standort mehr gehabt, um sie „passend“ zu positionieren.

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Der Mond ist ein nicht so ganz einfach zu photographierendes Objekt: durch seine Eigenhelligkeit und die dunkle Umgebung führt eigentlich jede Belichtungsautomatik dazu, daß der Mond selbst überbelichtet, und damit zur weißen Scheibe wird.

Richtig belichtet (manuelle Steuerung) kann man aber solche Photos machen, auf denen Oberfläche des Mondes schön zu erkennen ist.

 

Das hier ist Vollmond über der Wartburg, photographiert vom Penta-Hotel Eisenach aus, mit 250mm Brennweite und Stativ. Bei diesem Bild wird das Helligkeitsproblem deutlich: wenn man den Mond „passend“ belichten würde, wäre die Wartburg nicht mehr zu sehen. Aus heutiger Sicht wäre das ein Fall für ein HDR-Photo, wobei ich nicht sicher wäre, das man mit dem Abstand der Belichtungsstufen auskäme….

 

 

 

 

 

Natürlich kann man auch mehrere einzelne Photos schießen und diese dann von Photoshop oder Konsorten zu einem HDR zusammenrechnen lassen, aber das ist mir dann doch zuviel Aufwand für ein Bild.